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Entscheidend ist der Slot

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Kampfzone: Fass 1b agierte im Slot des SCC sehr intensiv. Foto: SCC

Der SCC verliert beim Meister Fass Berlin 1b mit 2:10. Den Sieg auf schwierigem Eis in Neukölln erkämpfen sich die Gastgeber vor allem mit ihrem intensiven Spiel vor dem SCC-Gehäuse.

Der SCC hat sein Landesliga-Spiel gegen Fass 1b mit 2:10 (0:3; 0:5; 2:2) deutlich verloren. Gegen die spielerisch überlegenen Gastgeber hatten die Charlottenburger von Beginn große Probleme. Der amtierende Meister stellte mit seinem druckvollen Spiel früh die Weichen auf Sieg. Mit einem verschlafenen Start ins zweite Drittel brachte sich der SCC um die Chance, das Ergebnis etwas ausgeglichener zu gestalten.

Die Bedingungen im Freiluftstadion Neukölln waren extrem schwierig. Das Eis wirkte stumpf, das Laufen fiel den Spielern erkennbar schwer. Mit den widrigen Bedingungen kamen die läufersich überlegenen Gastgeber am besten zurecht. Über ihre schnellen Stürmer trugen sie die Scheibe ins gegnerische Drittel, setzten sich in den Ecken fest und zogen von dort ihr Spiel auf. Der SCC hatte Mühe, das schnelle Kombinationsspiel zu unterbinden und die Schüsse wegzunehmen.

Nach einem solchen fiel auch das 1:0. Ein halbhoher Schuss von der blauen Linie wurde von einem Fass-Stürmer unhaltbar ins Tor abgefälscht. Der Treffer war gewissermaßen exemplarisch für dieses Spiel. Wenn es eine Heatmap der Fass-Tore gäbe, so wäre der Bereich im Slot des SCC dunkelrot gefärbt. Praktisch alle ihre Treffer schossen die Fässer in der Zone vor dem Kasten von SCC-Torhüter Lucas Koletzki, und meist waren sie die Folge eines Rebounds. Denn nicht nur beim Wegnehmen der Schüsse hatten die Charlottenburger Probleme, auch beim Bereinigen ihrer Box war die SCC-Abwehr ein ums andere Mal nicht konsequent genug.

Dies zeigte sich ebenso im zweiten Drittel, dessen Beginn die Gäste komplett verschliefen. Fass 1b beseitigte mit drei Treffern innerhalb von zwei Minuten die letzten Hoffnungen auf eine Überraschung an diesem Tag. Und wieder fielen alle Treffer aus der Nahdistanz. Erst Mitte des zweiten Drittels ließ der Druck der Gastgeber etwas nach, nachdem das Team von Coach Norbert Pascha fünf Minuten in Unterzahl spielen musste.

Für den SCC gab es über die gesamte Spieldauer hinweg kaum nennenswerte Chancen. Fass 1b spielte ein unglaublich aggressives Forechecking, das mit zum besten in der Liga zählen dürfte. Der SCC stand im eigenen Drittel permanent unter Stress, wirkte dadurch im Spielaufbau fahrig und konnte sich offensiv nur selten entfalten.

Immerhin in Sachen Effizienz war der SCC an diesem Tag vorbildlich: Zwei der wenigen Chancen nutzten Lukas Budde und Ege Sarman, um das Ergebnis etwas besser aussehen zu lassen. Beides sehenswerte Treffer: Budde nahm vor dem Fass-Tor ein Zuspiel in der Luft mit dem Schläger auf und knallte die Scheibe nach einmal Pritschen ebenso aus der Luft ins Fass-Gehäuse. Neuzugang Sarman, der an diesem Tag sein erstes Spiel für den SCC machte, vollendete ein schönes Solo zum zwischenzeitlichen 2:8.

Die Niederlage versetzt beim SCC niemanden in Selbstzweifel. Zu groß war das Leistungsgefälle zwischen beiden Teams. Auf den SCC wartet am kommenden Wochenende mit der zweiten Vertretung des Schlittschuh-Clubs erneut eine schwere Aufgabe.

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